Kyushu- Teil 2- Yakushima

Kyushu- Teil 2- Yakushima

26. Dezember 2019 0 Von Konrad Freihofer

Zweiter Weihnachtsfeiertag, Shiratani- Trail über den Tsugi- Togi Pass nach Anbo.

Um 8h 15 mit dem Bus 10 km hoch zum Shiratani Unsuikyo wo der Wanderweg beginnt.

Wir nehmen den Umweg vorbei an ein paar schönen alten Sugis. Die berühmteste ist die Bibinkosugi. Gegen Mittag erreichen wir den Taikoiwa Felsen, 1050 Meter hoch. Danach geht es bergab zum Arakawa Trail und weiter auf den alten Schienen der Holzfäller.

Vor ca 80 Jahren wurde der kommerzielle  Holzeinschlag eingestellt, die Schienen sind aber noch intakt und bisweilen werden diese auch noch benutzt.

Ab Mittag zieht sich das Wetter zu und es gibt ein paar kräftige Schauer.

Am Ende des Arakawa Trails nehmen wir ein Taxi und fahren in stömenden Regen zu unserer Unterkunft.

Der Film zum Trail

Wem der Film am Ende zu lang ist, bitte aus dem Zug aussteigen.

Vielen Dank.

 

Freitag, 27.Dezember, Aufstieg auf den Mocchomu

Um 8 Uhr fährt uns der Besitzer der Unterkunft nach Hara zum Start der Bergwanderung auf 250 Meter Höhe. Zuerst besichtigen wir den Senpiro Wasserfall und dann geht es steil bergauf. Sehr oft auf allen vieren über Geröll, Felsen und vor allem Wurzeln. Nach eineinhalb Stunden erreichen wir die Bandai Sugi, eine imposante turmartige 3000 jährige Sicheltanne. Um 12 Uhr erreichen wir den Gipfel auf 940 Meter. Ich gehe noch einen Kilometer weiter auf einen exponierten Felsen mit Weitblick.

Der Abstieg ist fast genauso schwierig und Gaby holt sich eine Zerrung am linken Knie.

Den ganzen Tag sind wir die einzigen Wanderer. Es ist still, nur das Rauschen irgendeines Baches ist ständig zu hören.

Um 16 Uhr sind wir wieder unten und werden abgeholt.

Letzter Samstag im Jahr,

Gaby´s Knie geht es besser, Schonen ist angesagt. Zuerst besuchen wir die “Schöne Brücke von Anbo“. Danach geht es zum Oko- no- taki Wasserfall.  Dieser zählt zu den 100 schönsten in Japan. Die Japaner haben für alles eine Liste der schönsten Einhundert.

Bei Kurio sehen wir uns die alten Banyan Bäume an. Sind halt so Gummibäume.

Dann entdecken wir einen alten Botanischen Garten, oder besser eine private Sammlung von exotischen Bäumen. Vor allem Fruchtbäume aus aller Welt hat der Mann zusammengetragen. Wir sind wieder die einzigen Gäste, es ist ja auch absolute Nebensaison. Zum Abschluss bekommen wir noch ein Teller selbstgezogener Früchte.

Der Höhepunkt ist das Hirauchi Meeresonsen. Heiße Quellen die bei Flut vollständig unter Wasser sind. Nur für ca 3 Stunden am Tag sind diese zugänglich. Wir haben Glück und sind fast allein.

Sonntag 29. Dezember,

Erstes Frühstück ohne Fisch, dafür mit Ei, Salz und Pfeffer.

Herzliche Verabschiedung von unseren Herbergseltern. Weiterfahrt an der Küste entlang Richtung Norden. Kurzer Stopp bei Banyan Bäumen vor einem Schrein und hinauf ins Yakusugiland.

Gaby´s Knie geht es heute Morgen besser und wir planen eine kleine Wanderung.  Hier ist man auf viele Touristen eingestellt. Es ist eine der schönsten Stellen auf Yakushima . Die Wege sind gut präpariert, ausgeschildert sowieso. Die unberührte Natur atemberaubend.

Gegen Mittag fängt nicht nur Gaby´s linkes Knie wieder an zu Schmerzen, hinzu kommt auch noch die rechte Hüfte. Mühsam quälen wir uns zum Parkplatz und dann geht es wieder hinunter zur Küste.

Kurze Erholung am Lavastrand und später dann ein heißes Bad in der Onsen.

Der Yaku Suki Film:

30. Dezember,

Pausen und Erholungstag

Silvester,

Wir verlassen die Insel. Gemütlicher Spaziergang zum Hafen. Gaby hat sich gut erholt und ist Schmerzfrei.

Mit dem Luftkissen Speed Boot zurück nach Kagoshima.

Es herrscht ein strammer Wind mit sturmartigen Böen. Der Wellengang  ist dementsprechend  hoch.

Bin zum ersten Mal schlimm seekrank. Zum Glück dauert die Überfahrt nur eineinhalb Stunden.