Mit dem Fahrrad durch Japan 2019

Mit dem Fahrrad durch Japan 2019

28. Juli 2019 2 Von Konrad Freihofer

Folgendes ist geplant:

Nach der Ankunft in Osaka, Autofahrt nach Koyasan und Himeji.

Weiter mit den elektrifizierten Falträdern quer durch Hyogo ans Meer.

Daisen National Park, Iwami Ginzan Silber Mine. Richtung Süden durch die Präfektur Hiroshima zur japanischen Inlandsee.

Diese wird auf der 80 km langen Fahrradschnellstraße überquert.

Ein paar Tage durch Shikoku entlang des 88 Tempelpilgerweges Richtung Westen.

Letzte Woche mit der Fähre nach Kyushu und dort Erholung in den berühmten Bädern von Beppu und Yufu.

Samstag 3. August

Da wir die Räder mitsamt Motor und Akkus schon im Vorfeld nach Japan geschickt hatten, kommen wir mit leichtem Gepäck gegen 10 Uhr morgens am Flughafen Osaka Kansai an. Fast 100% Luftfeuchtigkeit und 38 Grad warm. Sehr angenehm nach dem tiefgekühlten Eisbombenflieger.

Sehr luxuriös geht es  mit dem Mietwagen hoch nach Koyasan zur Tempel/ Hotelunterkunft. Bis zum Einchecken im Hotel haben wir noch eine Stunde Zeit um den Kongobuji Tempel zu besichtigen. Entspannung im Onsen und zum Abschluß Essen auf dem Boden.

Sonntag 4. August,

morgens die Fahrräder zusammengebaut.

Durch die Elektrifizierung ist es dieses-mal besonders aufwendig. Leider hat Gaby´s Dynamo die Reise nicht heil überstanden.   Für die  vielen Tunnels müssen wir jetzt morgen noch Kerzen kaufen.

Am Sonntagmittag Spaziergang durch die vielen Tempel und Museen von Koja.

Montag 5. August, heiße  Autofahrt durch Osaka nach Himeji. Dort Besuch der weißen Burg und des Koko- en Gartens.

Dienstag 6. August

Erste kurze Fahrradfahrt. Es ist weiterhin sehr heiß und schwül. In Himeji finden wir gleich ein Fahrradgeschäft die uns ein elektrifiziertes Fahrrad licht verkaufen.

Nach ein paar Kilometern machen  wir Halt und schweben mit der Seilbahn hoch auf den Sosha. Dort wandern wir durch uralte Wälder von Tempel zu Tempel. Riesige Japanische Sicheltannen und imposante Abies, deren Art ich aber nicht kenne.

Mittwoch, 7.August,

60 lockere Kilometer durchs Vogelscheuchenland ( Affenscheuchenland).

Donnerstag, 8. August,

Genußradeln nach Kinosaki.

Durch ländliches Gebiet, abseits der befahrenen Routen.

Freitag, 9. August,

90 schwere Kilometer zum Lake Koyama.

Theoretisch geht es immer der Küste entlang, aber die Straße schlängelt sich ständig die Küstenberge hoch und runter. Hoch bedeutet zwischen 80 und 150 Höhenmeter. Bei den steilen Passagen müssen wir ganz schön in die Pedale treten, den die Aggregate brauchen eine gewisse Geschwindigkeit um anzuspringen. Unter 10km/h geht gar nichts. Jetzt sind wir doch relativ entspannt in unserem Hotel angekommen. Ein Bau aus den 60er Jahren, immerhin Behinderten gerecht  und gepflegt.

Samstag, 10. August,

81 Kilometer hoch zum Daisen.

 

Am Anfang gemütliche 55 km am Meer entlang. Langsam haben wir uns an die Motorunterstützung gewöhnt und es geht flott voran.

Um ein Uhr geht es dann zum Anstieg. Es ist wieder 38 Grad warm und der Wasserverbrauch ist enorm. Leider funktionieren die Aggregate an den Steilstrecken wieder nicht so wie wir uns das wünschen. Es wird zur grandiosen Plackerei.

Gegen halb fünf haben wir es dann endlich geschafft. Wir sind hier wieder in einem Tempelhotel. Alles recht einfach, aber es genügt. Die Aussicht ist toll und das Onsen Bad ist 43 Grad warm.

Sonntag, 11. August

gestern Abend war um den Tempel herum ein Lichter Schirmchen Fest.

Leider waren wir zu Kaputt um dieses zu Besuchen. Aber heute Morgen besichtigen wir wenigstens den Haupttempel. Dann geht es rasant runter an den Strand. Ein erfrischendes Bad im warmem Meer und gegen zwei Uhr sind wir in unserer Pension. Diese ist wieder einfach, aber gemütlich. Am Abend machen wir einen Bummel durch Sakai Minato, wo gerade ein Manga Fest stattfindet. Es gibt auch ein MangaMuseum.

Montag, 12. August,

Fahrt nach Izumo.

Nach 5 Kilometer die erste Brücke auf eine der Inseln durch den Naka Umi- See.

Auch heute wieder sehr heiß, das Thermometer in meiner Lenkertasche zeigt bis zu 43 Grad.

Interessant wird es in drei Tagen, da soll ein Taifun über Japan hinwegfegen. Und wir im Zentrum.

Nach 65 Kilometer besichtigen wir den Izumo Taishi Schrein. Es soll einer der ältesten Shinto Schreine Japans sein.

Nach weiteren 12 Kilometer haben wir es für heute geschafft.

Dienstag, 13.August,

Von Izumo nach Yunotsu.

Wieder schön am Meer entlang. Nicht mehr ganz so steil und ohne Probleme zu schaffen.

In Yunotsu, Besuch des berühmten Onsen. Die Quelle ist bei einem Erdbeben 1873 entstanden.

Alles noch recht ursprünglich. Es gibt 4 Bäder, jeweils eins für Frauen und Männer und zwei Privatbecken. Das Privatbecken habe ich gefilmt.

Das Becken für die Männer ist gerade mal 3 auf 2 Meter und aussenrum nochmals 2 Meter Platz zum sitzen und waschen. Ich war mit ca 15 Männer zusammen.

Der Boden schön versintert und das Wasser sicher 45 Grad warm.

Die Knochen und Gelenke werden nach vier/ sechs Durchgängen weich wie Gummi.

Mittwoch 14. August

Flucht vor dem Typhon Krosa.

Da das tropische Unwetter mit heftigem Regen und Sturm hauptsächlich Morgen über uns hinwegzieht, haben wir beschlossen auf die Silberminen zu verzichten. Daher heute zwei Etappen und Morgen ist Pause.

So sind es bis Miyoshi 88 Kilometer. Am Anfang hat Gaby gleich einen Platten am Vorderrad, anschließend geht es sehr ruhig durch Bambus, Scheinzypressen und Sicheltannenwälder. Anstrengend wird es am 600 Meter hohen Akana Toge- Pass. Jetzt sind wir in der Präfektur Hiroshima angekommen. Die Wolken werden immer dichter, ab und zu regnet es und es weht ein böiger Wind

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Freitag, 16. August

66 Kilometer Fahrt nach Onomichi.

Unspektakulär durch die Provinz. Der Taifun war hier doch nicht so heftig und jetzt sind es angenehme 31 Grad.