Kyushu, Teil 4

Kyushu, Teil 4

7. Januar 2020 1 Von Konrad Freihofer

 

7. Januar, Regenfahrt von Unzen nach Takeo

Schon beim losfahren regnet es leicht. Es ist aber wärmer als die letzte Zeit mit 11 Grad. Gegen Mittag sind es sogar 15 Grad.

Von Unzen auf 700 Meter Höhe geht  es steil hinab ans Meer.

Als wir das Ariake  Meer durchfahren regnet es stark.

Alle 15 bis 20 Kilometer machen wir Trocknungspausen.

8. Januar, zur Insel Iki

Heute kein Dauerregen, aber immer wieder Schauer. Fahrt der 100 Regenbogen.

Meist entlang des Matsuuragawa Flusses bis nach Karatsu.

Dort auf die Fähre nach Iki. Wieder sehr stürmisch, das Boot ist aber größer, so das das geschaukel erträglich ist.

Die Insel hat zwar keine hohen Berge, es ist dennoch sehr hügelig.

Nach insgesamt heute 60 km erreichen  wir die Unterkunft.

Hier gibt es ein interessantes gelbbraunes, salzhaltiges Wasser in der Onsen.

Donnerstag, 9. Januar

Entspannt auf Iki- no Shima.

Bei strahlendem Sonnenschein fahren wir mit den Rädern an der Küste entlang.

Hier geht alles etwas ruhiger zu.

Freitag, 10. Januar

Leider nimmt die Jetfoil Speedfähre keine Fahrräder mit.

So müssen wir mit der normalen Autofähre von Iki nach Fukuoka fahren.

Diese fährt erst um 11 Uhr 15 los. Also lassen wir es heute gemütlich angehen und fahren entspannt die  10 Kilometer zum Hafen.

Die See ist heute ruhig und auch für die weitere Fahrt in Fukuoka haben wir Sonne bei ca 13 Grad.

Nachdem wir unser Gepäck im Hotel abgegeben haben, fahren wir noch ca 10km weiter zum Tachibana.

Dies ist ein 376 Meter hoher Aussichtsberg, bewachsen mit tausenden von Kampferbäumen.

Morgen besteht unsere Aufgabe darin, eine Unterkunft für unsere Räder bis August zu Finden.

Im Hotel ist dies leider nicht möglich.

Auf dem Tachibana

Samstag, 11. Januar

Fast eineinhalb Stunden stehen wir an der Rezeption von unserem Hotel.

Wir erkundigen uns nach einer Unterstellmöglichkeit für unsere Räder. Am besten hier im Hotel.

Das Mädchen vom Dienst ist bald überfordert. Sie spricht kein Englisch und geht nach jedem Satz vom Übersetzer- Google- Gerät ins Nebenzimmer um womöglich Anweisungen vom Vorgesetzten einzuholen.

Aber die Antwort ist immer die  Gleiche: not possible!

Endlich verlangen wir den Manager. Es kommt ein Bursche in den Zwanzigern. Auch kein Englisch und total unflexibel. Eventuell können wir die Räder doch anderswo unterbringen, bei einer Spedition, Autohaus oder so ähnlich, schlagen wir vor. Er tippt nur verzweifelt auf seinem Computer herum, kratzt sich ständig am Hinterkopf, sein Kommentar: not possible.

Stur behaupten wir unseren Platz vor der Rezeption, machen Vorschläge, lächeln.

Endlich geht der junge Manager, immer nervöser werdend, nochmals ins Nebenzimmer, nach einer Weile kommt er tatsächlich  lächelnd zurück. Wir könnten die Räder doch bis August hier lassen.

Vielleicht hat der Obermanager dem Untermanager eine entsprechende Anweisung gegeben, endlich wieder was produktives zu arbeiten und nicht die ganze Zeit mit diesen deutschen zu vertrödeln.

Uns fällt ein Stein vom Herzen.

Ca 500 Meter von hier ist eine Bahnstation. Wir steigen in die Subway, und los gehts in Richtung Innenstadt.

Ziel vorerst unbekannt. Als wir irgendwo aussteigen ist das Kunstmuseum und die Burg nicht weit.

Morgen starten wir mit dem Flugzeug über Schanghai nach Hause.

Adieu du schönes Japan.